Mindo

Nach der Woche in Pacto und dem Abschlussfest bin ich mit Nina, Karin und Daniel nach Mindo gefahren. Das ist ein relativ touristisches kleines Städtchen im Nebelwald. Dort angekommen sind wir ins Hostel und haben uns sofort auf die Suche nach den Schokoladenfabriken gemacht, die es dort gibt, weil wir gehört hatten, dass man dort Schokofondue essen kann. Zunächst gab es jedoch eine "Führung", uns wurden die verschiedenen Kakaosorten erklärt und wir durften/mussten aktiv an unserer Schokolade mitarbeiten. Die wurde dort ein wenig anders gemacht als ich das aus Deutschland kenne. Hier wurden die Kakaobohnen gemahlen und dann mit Wasser und Zucker aufgekocht - das ergab eine leckere bittere Schokolade :) Dazu wurden uns dann Banane, Erdbeere, Ananas und Physalis serviert - köstlich! Vor allem nach einer Woche Reis mit Thunfisch war das eine sehr leckere Abwechslung. Insgesamt haben wir an dem  Wochenende sehr lecker gegessen :) Danach ging es dann zum "richtigen" Abendessen in eine Pizzeria, wo es richtige Steinofenpizza gab, und nach einem kurzen Spaziergang durch die Stadt sind wir zu einer schönen Bar gegangen, haben leckere Cocktails getrunken und uns einen entspannten Abend gemacht.

Am nächsten Tag haben wir erst mal lecker (und vor allem süss! - kein Reis oder Thunfisch) gefrühstückt, mit Blick auf den Fluss, der an Mindo vorbeifliesst, mit Kolibris und bunten Bäumen. Danach sind Nina und ich in ein Schmetterlingshaus gegangen, wo es alle möglichen bunten Arten zu sehen gab und man auch zugucken konnte, wie die Schmetterlinge aus ihren Kokons schlüpfen. Und der Weg dorthin war auch sehr schön - den Fluss entlang, mit Blick auf den Wald.

Dann ging es aber auch schon wieder zurück, da es bis Riobamba doch ein ganzes Stück war. Nach einer abwechslungsreichen Fahrt kamen wir dann wieder im schön kühlen und Mückenfreien Riobamba an - nach so einer Woche wussten wir das dann noch mehr zu schätzen!

The Danger of a Single Story

Dieser Blog bietet kein umfassendes Bild über die Kultur Ecuadors. Ich werde mir zwar Mühe geben, keine Vorurteile aufzubauen, aber ich kann leider nicht alle meine Eindrück hier schildern, und manches nehme ich als Ausländerin auch anders wahr, als es vielleicht wirklich ist. Seht mich also nicht als Expertin für Ecuador und fasst nichts von dem, was ich schreibe, als generelle Aussage über Ecuador(ianer) auf. Ein Film dazu, der das Problem an der Sache gut verdeutlicht, und den wir auf dem Vorbereitungsseminar gezeigt bekommen haben: http://blog.ted.com/2009/10/07/the_danger_of_a/