Letztes Wochenende war ich mit Nina zusammen in Vilcabamba. Da die gerade ihr Monatsprojekt in Cuenca beendete, war sie schon etwas näher dran als ich und musste nicht die gesamten 13h Bus fahren. Ich habe den Freitag freibekommen und ihn den ganzen Tag im Bus verbracht - nicht sehr angenehm, aber die Landschaft war sehr schön.
Den Samstag waren wir dann also in Vilcabamba. Das ist ein kleines Örtchen im Süden Ecuadors, in dem sehr viele Amerikaner leben und nach ihrer eigenen Ansicht einen alternativen und sehr freien Lebensstil leben. Dagegen habe ich prinzipiell nichts, aber sie bleiben dabei doch sehr unter sich, können nach 4 Jahren in Ecuador kaum ein Wort Spanisch und haben ihre eigenen Läden in denen aufgrund der Preise auch nur sie einkaufen können. Nun ja.
Wir haben uns entschieden, eine Ausritt zu einem Wasserfall zu machen, der etwa 5h dauerte. Es ging erst aus dem Dorf hinaus und dann einen steilen und felsigen Pfad hoch - etwas mulmig wurde uns, als uns gesagt wurde, dass wir genau diesen Weg auch wieder zurück müssten. Der Wasserfall war sehr schön und der Ritt dorthin auch, wir hatten eine tolle Aussicht über die Berge. Und der Rückweg war auch nicht so schlimm wie gedacht :). Der beste Teil war das Ende, als wir wieder auf die Straße kamen. Da die Pferde wussten, dass es nach Hause geht, und auf der Straße so gut wie nie ein Auto fährt, sind wir den gesamten Weg zurückgaloppiert - das war genial.
Am Sonntag ging es für mich dann schon wieder den ganzen Tag zurück - 26h Busfahrt hin- und zurück, aber es hat sich irgendwie gelohnt :)